Wann lohnt es sich für Dich die erste Steuererklärung abzugeben?

Die freiwillige Abgabe einer Einkommensteuererklärung lohnt sich finanziell wegen der zu erwartenden Steuererstattung insbesondere in folgenden Fällen:

Bild: Brooke Cagle / Unsplash.

Teilweise ohne Job? Profitiere trotzdem von der Werbungskostenpauschale

Arbeitnehmer:innen steht ohne Nachweis von Werbungskosten ein Werbungskostenpauschbetrag von 1.000 Euro zu. Dabei handelt es sich um einen Jahres-Pauschbetrag.

 

Die 1.000 Euro Werbungskosten gibt es also auch dann, wenn ein Student beispielsweise nur zwei Monate im Jahr gearbeitet hat oder eine Berufsanfängerin, die beispielsweise ihren ersten Arbeitstag Mitte Oktober hatte.

 

Schritt für Schritt Anleitung

Arbeitsmittel können als Werbungskosten abgesetzt werden. Bild: Salva Keyzman / Unsplash.

Mehr als 1.000 Euro Werbungskosten. Eine Steuererklärung ist bares Geld wert.

Falls Deine Werbungskosten mehr als 1.000 Euro betragen, führt die Abgabe einer Steuererklärung zu einer Minderung der Steuerlast. Die 1.000-Euro-Grenze wird zum Beispiel bereits überschritten, wenn Arbeitnehmer:innen an 230 Arbeitstagen einfach 15 Kilometer zur Arbeit pendeln.

 

Weitere Werbungskosten sind zum Beispiel Ausgaben für ein Arbeitszimmer, Arbeitskleidung, Weiterbildungskosten oder Aufwendungen für eine doppelte Haushaltsführung. 

 

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Wer sich während der Babypause weiterbildet, kann die Kosten ebenfalls absetzen. Bild: Isaac Quesada / Unsplash.

Keine Einkünfte? Trotzdem sparst Du Steuern mit einer Steuererklärung

Auch wenn das auf den ersten Blick paradox klingt, kannst Du durchaus auch ohne Einkünfte Steuern sparen. Falls Du dich zum Beispiel während einer Arbeitslosigkeit oder Auszeit wegen Kindererziehung bereits auf den Wiedereinstieg ins Berufsleben vorbereitest, solltest Du für dieses Jahr eine Einkommensteuererklärung beim Finanzamt einreichen.

 

Denn die vorweggenommenen Werbungskosten für Fortbildungen oder Bewerbungen hält das Finanzamt in einem sogenannten Verlustfeststellungsbescheid fest. Vorteil: Dieser Verlust kann entweder mit Einkünften des Vorjahrs oder mit Einkünften in späteren Jahren steuersparend verrechnet werden.  

 

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Je nach Steuerklasse sind Paare zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet. Bild: Devi Firdaus / Unsplash.

Frisch verheiratet? Das Ja-Wort hilft Steuern zu sparen.

Eine Heirat ist oft mit einem Wechsel in eine günstigere Steuerklasse verbunden. Die freiwillige Abgabe einer Einkommensteuererklärung kann in diesem Fall zu einer Steuerentlastung von mehreren tausend Euro führen, wenn für zusammenveranlagte Lebenspartner:innen die Steuer nach der Splittingtabelle ermittelt wird. 

 

Die optimale Steuerersparnis winkt, wenn der Ehegatte oder die Lebenspartnerin alleinverdienend ist. Verdienen beide gleich viel, ist die Steuerbelastung nach dem Ehegattentarif identisch mit der Steuerbelastung nach der Grundtabelle.  

 

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Keine Panik! Für die freiwillige Steuererklärung hast Du vier Jahre Zeit. Bild: Tonik / Unsplash.

Steuerklärung vergessen? Kein Problem, Du hast 4 Jahre Zeit!

Mit der freiwilligen Einkommensteuererklärung kannst Du dir bis zu 4 Jahren Zeit lassen. Die Steuererklärung 2021 muss also zum Beispiel bis spätestens 31. Dezember 2025 beim Finanzamt eingehen. Bis 31. Dezember 2021 kannst Du noch die freiwillige Steuererklärung von 2017 einreichen.

 

Überschreitest Du diese Vier-Jahres-Frist allerdings auch nur um einen einzigen Tag, lehnt das Finanzamt die Bearbeitung der Steuererklärung ab.

 

Schritt für Schritt Anleitung

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